Mit jugendlichem Elan am Cello: Nicolas Seitz aus der Klasse Elisabeth Koch (am Klavier: Bernd Schäfer)
Schülerkonzert der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau in Schallstadt
Vor Ostern noch einmal kräftig in die Saiten gelangt… – Zum Schülerkonzert in der Johann-Philipp-Glock Schule waren wieder viele Zuhörer gekommen, um ihre Zöglinge oder Enkel auf der Bühne zu erleben. Genau das ist ja der Sinn der Sache: Dass die Kinder lernen, auf der Bühne zu stehen; und so manches wuchs dabei schon über sich selbst hinaus.
Mit den Jüngsten ging es wie immer los: Welch feiner kleiner Beitrag von Jamie Anderson, der zwei Kinderlieder auf der Gitarre zupfte und glockenhell dazu sang (Kl. Isabella Guidi). Auch Amira Roth zeigte, dass sie auf dem Cello schon einiges gelernt hat (Kl. Elisabeth Koch). Vierhändig auf dem Klavier spielte Fabian Schubert mit seinem Lehrer zwei fetzige Stücke (Kl. Bernd Schäfer), bevor auch Noemi Sparacio und Mawuli Azaleko Leonie sich als bewährtes kleines Gitarren-Duo präsentieren durften (Kl. I. Guidi).
Souverän und ohne Noten brachte Muriel Schäfer eine „Air“ von Henry Purcell zu Gehör (Kl. B. Schäfer). Im Anschluss durfte man Leni Eckerle und Leonie Wagner im Duo mit einer Arie von G. Ph. Telemann lauschen, die sie sozusagen als eine Art Generalprobe für das Bronzeabzeichen im Musikverein darboten (beide Querflöte; Kl. Anna Galow). Als „Das singende Känguru“ (Volker Rosin) trat erneut Mawuli Azaleko Leonie auf, die sie sich selbst auf der Gitarre begleitete.
Danach ein Stück, das sich seit vielen Jahren schon in den „Charts“ der Schülerkonzerte halten konnte: Die Titelmelodie zum Film „Amélie“ („Comptine d’un autre eté“ von Yann Tiersen), von Alina Fischer charmant am Klavier vorgetragen (Kl. B. Schäfer). Auf der Querflöte stellte Anna Scherer mit zwei Stücken aus unterschiedlichen Epochen ihre Vielseitigkeit unter Beweis (Kl. A. Galow; am Klavier: B. Schäfer). Im Duo mit ihrer Querflöten-Lehrerin (A. Galow) entführte Leonie Wagner das Publikum zu einem „Persian Dance“ (Liz Goodwin). Lenni Wyneken, der sich derzeit im Unterricht dem Jazz widmet, ist in den Schülerkonzerten regelmäßig zu hören. Souverän trug er seine rhythmisch zum Teil recht komplizierten Stücke vor (Kl. B. Schäfer).
Auch der letzte Beitrag wurde von einem „alten“ jungen Bekannten dargeboten: Nach einem schwungvollen Einstieg ins Konzert für Violoncello C-Dur, 1. Satz „Moderato“ von Joseph Haydn durchmaß Nicolas Seitz (Kl. E. Koch; am Klavier: B. Schäfer) auch das restliche Stück mit jugendlichem Elan. Getragen von seinem kräftigen Ton vermochte er durchaus den großen Bogen des Stücks zu erfassen, das in sich so manche fragile Nuance verbirgt.
Friederike Zimmermann)