Musical mit der Theater- und Chorgruppe der Grundschule Bollschweil – Projekt von „Kultur-macht-stark!“ und der Jugendmusikschule Süd. Br.
BOLLSCHWEIL. Eines nachts fängt es ganz plötzlich an: Gar schreckliches Gebrüll dringt aus einem leeren Haus. Seitdem ist nichts mehr, wie es war. Das ganze Dorf ist erschüttert, ja, die Leute ängstigen sich gewaltig, denn offenbar hat sich dort ein Monster dauerhaft niedergelassen und treibt nun sein gruseliges Unwesen.
Von nun an finden die Bewohner keine Ruhe mehr, bis sie es eines Tages nicht mehr aushalten. Entweder das Monster muss weg oder sie müssen ihr Dorf verlassen. Doch: Ist das so? Gibt es wirklich nur diese beiden Möglichkeiten? Den Kindern kommen Zweifel: Was, wenn das Monster gar nicht gruselig, sondern einfach nur einsam und traurig ist? Schnell finden sie heraus, dass das Gespenst eigentlich ganz lieb ist. Sie werden Freunde – und schon ist der Spuk vorbei.
Gemeinsam hat die Theater- und Chorgruppe der Marie-Luise-Kaschnitz-Grundschule im Rahmen des Bundesförderprogramms „Kultur-macht-stark!“ in Kooperation mit der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau das kleine Theaterstück „Horribilis“ mit seinen Gesangseinlagen einstudiert (Leitung: Monika Mara, Theater, und Jona Stöfken, Gesang). Heraus kam ein dreißigminütiges Stück mit schaurig-schönen Gespensterliedern, die solistisch vorgetragen wurden. Begleitet wurden sie dabei von Jona Stöfken auf dem E-Piano. Dabei stand so manches Kind zum allerersten Mal am Mikrofon. Und obwohl sie vor der Aufführung schrecklich nervös waren, legten sie alle einen überaus gelungenen Auftritt hin.
Nach der Aufführung waren Eltern und Kinder gleichermaßen begeistert. So kam man schnell überein, das gleiche Stück (oder auch ein anderes, kleines Weihnachtsstück) mit den verbleibenden Stunden des „Kultur-macht-stark!“-Projekts noch einmal zu einem anderen Zeitpunkt aufzuführen. Denn es hat für alle zu einem großartigen Erlebnis geführt; es hat die Kinder schauspielernd und singend zusammengeführt. Und das hat sich wahrhaftig gelohnt!
(Text: Friederike Zimmermann / Foto: Privat)