Fagott-Unterricht an der Jugendmusikschule
Leitet sich der Name des Fagotts von „göttlich“ ab? Natürlich nicht – als göttlich gilt vielmehr seine Klangfarbe, dessen weicher warmer Ton einen wie eine Klangwolke umhüllt.
Allerdings klingen die hohen Töne völlig anders als die tiefen Lagen. Dadurch eignet sich das Fagott vortrefflich zur Illustrierung verschiedener Charaktere und Stimmungen. Die vielen Farben seiner Klangpalette mit den zahlreichen Registern sind u.a. dem großen Tonumfang geschuldet, welcher sich über dreieinhalb Oktaven erstreckt.
Als Einstieg ist es manchmal von Vorteil, wenn man vorher Blockflöte gelernt hat. Es sind weder viel Kraft noch ein besonderes Lungenvolumen vonnöten, entscheidend ist das Erlernen einer guten Atemtechnik und das richtige Material.
Wie auch der Kontrabass zählt das Fagott zu den Bassinstrumenten und dient in den Orchestern als wichtige Klangbasis (Kontrafagott). Die normalen Fagotte sind relativ groß, darum wurde das Instrument früher von Jugendlichen kaum gelernt.
Heute gibt es aber die Kinderfagotte, die so genannten „Fagottinos“, die teilweise sogar im Tigerdesign hergestellt werden. Diese Fagotte im Kleinformat bewähren sich im Unterricht hervorragend. Und da Bassstimmen in der Regel einfacher zu lernen sind als Melodiestimmen, kann man mit dem Fagott schon früh mit dem Ensemblespiel beginnen.