Oboe-Unterricht an der Jugendmusikschule
Die Oboe gibt im Orchester den Ton an. Doch nicht deshalb wird sie „Königin des Orchesters“ genannt, als vielmehr aufgrund ihrer ergreifenden, fast übersinnlichen Klangfarbe. Sie besitzt eine Art Grundmelancholie, die zu Herzen geht. Ihren leuchtenden, ausdrucksstarken Ton hört man aus jedem Orchester heraus. Kein Wunder, bedeutet ihr Name – er stammt aus dem Französischen (hautbois) – doch ursprünglich „hohes oder lautes Holz“.
In ihrer Ausdruckskraft gilt die Oboe als das Instrument, das der menschlichen Stimme am ähnlichsten ist. Ihr Klang übt auf viele eine große Anziehungskraft aus. Seit der Barockzeit erfreut sie sich bei den Komponisten als Soloinstrument großer Beliebtheit.
Ihrer speziellen Klangfarbe wegen entscheiden sich Kinder häufig schon früh und sehr vehement für die Oboe. Ist die Entscheidung erst gefallen, gilt es so manche Erschwernis zu überwinden – etwa mit dem Mundstück zurecht zu kommen.
Glücklicherweise gibt es für die Anfänge leichtere Kunststoffinstrumente mit abgespeckter Mechanik, so dass Kinder bereits im Alter von sieben bis zehn Jahren mit dem Unterricht beginnen können.