Änderung bei der Bereichsleitung der Jugendmusikschule im Hexental

Maike Röhm (links) und Isabel Lehmann (Foto: Friederike Zimmermann)

Schülerkonzerte so bunt wie möglich gestalten

Seit exakt zehn Jahren hatte Maike Röhm das Amt der Leitung für den Jugendmusikschul-Bereich Hexental inne, nun verlässt die Querflötenlehrerin die Einrichtung für mindestens ein Jahr. Die neue Bereichsleiterin ist die Blockflötistin Isabel Lehmann, die seit 2006 für die Jugendmusikschule Südlicher Breisgau in Merzhausen, Bollschweil, Sölden und Wittnau unterrichtet.

Es sei nicht immer einfach gewesen, gibt Maike Röhm ihrer Nachfolgerin zu bedenken, denn die Raumknappheit zum Unterrichten sei nach wie vor ein ernstes Problem. Das liegt vor allem am Neubau des Forums in Merzhausen, der das Haus der Vereine ersetzte. So verfügt das Forum zwar über einen schönen Konzertsaal, dafür aber über keine Nebenräume. Und den Kleinen Saal bekommt die Jugendmusikschule nur gegen Miete zur Verfügung gestellt, was dauerhaft nicht finanzierbar ist. Hoffnungen regten sich daher, als die Hauptschule geschlossen wurde. Doch drängten in dieses Vakuum die Nachmittags- und Kleinkinder­betreuung sowie die Volkshochschule. Aufgrund der vielen terminlichen Kollisionen musste die Musikschul­pädagogin zum Unterrichten immer wieder auf ihr Zuhause ausweichen; ein Unding, findet sie, zumal bei den derzeitigen Löhnen für Musikschullehrer an dieser Schule. Überhaupt könne sie nicht verstehen, warum diese trotz allgemeiner guter Wirtschaftslage nicht endlich angeglichen würden. Dies sei, wie die Raumsituation auch, vonseiten der Politik ein deutliches Zeichen mangelnder Wertschätzung der Arbeit von Musikschullehrern.

So geht sie dahin mit einem lachenden wie mit einem weinenden Auge – denn ihre Schülerinnen sind ihr in all dieser Zeit schon sehr ans Herz gewachsen. Mit Stolz blickt sie indes auf den jährlichen „Tag der offenen Tür“, den sie in Merzhausen ins Leben gerufen und etabliert hat, und der neben den zahlreichen Schülerkonzerten im Bereich Hexental von der Öffentlichkeit sehr stark wahrgenommen wurde. All dies wäre ohne die gute Zusammenarbeit mit der Rathausverwaltung und den Hausmeistern natürlich nicht möglich gewesen, freut sich die Musikschullehrerin. 

Isabel Lehmann zeigt sich von der Arbeit ihrer Vorgängerin stark beeindruckt. Auch wenn ihr Alltag künftig noch strenger getaktet sei – die Blockflötistin ist zudem Dozentin an der Musikhochschule Freiburg, spielt u.a. im Freiburger Barockorchester und ist Mitarbeiterin bei der Blockflötenbauerin Monika Musch –, so möchte sie doch das von Maike Röhm Begonnene entsprechend fortführen, etwa die Tradition des „Tags der offenen Tür“. Und die Schülerkonzerte, lacht sie, sollen mit vielen verschiedenen Instrumenten „so bunt wie nur möglich“ werden.

Friederike Zimmermann

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