Schülermatinee der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau in Merzhausen
Von Klein bis Groß war auch bei diesem Schülerkonzert wieder alles vertreten, das sich durch eine tolle Stückauswahl und hohe spielerische Qualität auszeichnete. Einen schöneren Abschluss konnte man sich für ein erfolgreiches (musikalisches) Schuljahr gar nicht wünschen.
Umrahmt wurde das Konzert von einem Bläserensemble – Jakob Gründemann, Gen Groß (beide Trompete), Julia Dischinger (Horn) und Sonja Wölfl (Euphonium), Leitung: Silke Asmuss –, welches zu Beginn ein Allegro gracioso von G. Ph. Telemann sowie einen Rumba des zeitgenössischen Komponisten Bruce Fraser vorstellte. Bravourös bestritt im Anschluss Hanno Fink (Blockflöte, Kl. Isabel Lehmann) sein zweites Vorspiel mit zwei Kinderliedern. Mariel Thomay brillierte – so jung sie auch ist – u.a. mit einem Präludium von J.S. Bach, das sie am Klavier (Kl. Yumi Takatsuki) derart akkurat und mit bereits jetzt erkennbarer, großer Musikalität vortrug. Mit Lea Spiegel, Mira Trescher und Marla Kern trat zur Klavierbegleitung ihrer Lehrerin ein entzückendes kleines Flötentrio auf (Kl. Isabel Lehmann). Hingebungsvoll, fein und komplett auswendig trug Henri Zäh seine Romanze in Rock vor (Klavier, Kl. Regine Barth). Im Anschluss brachte Ann-Sophie Lipp glockenklar auf ihrer Flöte eine Allemande mit anschließender Tripla von Valentin Haußmann zu Gehör (am Spinett / Klasse: I. Lehmann).
Aus Caspar Kummers reicher Flötenliteratur durfte man nun aus dem Konzertanten Duo op. 25, G-Dur zwei Sätze hören, die Pia Gutmann als Duo mit ihrer Lehrerin Martina Roth vorstellte. Im Anschluss beeindruckte Emil Helas am Klavier (Kl. R. Barth) u.a. mit der bekannten und schon so häufig in Schülerkonzerten gespielten Filmmelodie „L’apres midi“ (Amélie), die er zur Ostinato-Stimme der linken Hand derart zart herausbildete, als hätte man sie noch nie gehört. Auch Anton Schaffer gelang ein wunderbarer Auftritt (Blockflöte; am Spinett / Klasse: I. Lehmann) mit einer Sonate von G.F. Händel. Im Anschluss präsentierte sich erstmals die neue Lehrerin Anja Thomann (Querflöte) in einem Schülerkonzert, die die Auer Schülerschaft von Maike Röhm übernommen hat und nun mit ihrer Schülerin Lena Stolpe zwei überaus sensibel und schön gestaltete Stücke von C. Debussy und W.A. Mozart interpretierte. Linda Mäder, bislang für ihre hervorragenden Blockflötenbeiträge bekannt, überraschte heute mit einem ebensolchen am Klavier (Kl. Y. Takatsuki) und einem spektakulären Prélude von C. Debussy. Sein letztes (und hervorragendes) Vorspiel nach dem Abitur widmete Florian Bräu auf der Trompete (Kl. S. Asmuss) dem Konzert Nr. 3 für Trompete und Klavier (Begl.: Y. Takatsuki) von Vjacheslav Shekolov, bevor das bereits zu Anfang in Erscheinung getretene Bläserensemble zum Abschluss wieder die Bühne betrat und mit dem Stück „Halelujah Drive“ von Chris Hazell einen wunderbaren Konzertausklang bereitete. Dieses Ensemble kann man übrigens für feierliche Anlässe engagieren, was an dieser Stelle sehr empfohlen sei.
(Text und Fotos: Friederike Zimmermann)