Schülerkonzert der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau in Bad Krozingen
In wenigen Tagen ist es soweit: Dann findet wieder der jährliche Wettbewerb „Jugend musiziert“ statt, bei dem auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau antreten werden. So bietet dieses Schülerkonzert für den einen oder die andere noch eine letzte Gelegenheit, das Programm vor Publikum zu präsentieren, kündigte Bereichsleiter Josef Heckle während seiner Begrüßung an. Nur so werden schließlich aus Bühnentigern alte Hasen, die es verstehen, ihr Publikum in den Bann zu ziehen…
Darum konnte man das junge Saxofon-Trio Lennart Dilger, Marc-Alexandre Rachow und Niklas Puglisi in den letzten Wochen schon vermehrt bei diversen Schülerkonzerten hören, was ihren Auftritt enorm schulte. Sie spielten fünf sehr unterschiedliche Stücke, mit denen sie ihre spielerische Vielfalt zur Geltung bringen konnten (Kl. Burkhard Diehr und Hanna Schüly).
Einen überaus besonnenen Auftritt zeigten Lisa Naima Hoffmann, Lina Bleile und Elisabeth Malzew – von ihrer Lehrerin liebevoll „Die Linellis“ genannt – mit „Se gl’ amorosi sguardi“ von Salomone Rossi (1570-1630), „Air, Largo und Gigue Vite“ aus der Sonate Nr. 3 in C-Dur von Johann Mattheson (1681-1764), „Kraasch“ von Hans Joachim Teschner (*1945) sowie einem folkloristischen Stück aus Kolumbien (alle Blockflöte, Kl. Hanna Schüly). Nicht nur, dass sie sich im Zusammenspiel als sehr souverän erwiesen, auch imponierte ihre rhythmische Akkuratesse bis ins Detail hinein.
Doch auch schöne Beiträge außerhalb des Wettbewerbs gab es: Victoria Künstle bot erst ein Querflöten-Duo mit ihrer Lehrerin Anna Galow dar, bevor Robin Mayer (ebenfalls Kl. Anna Galow) es ihr nachtat und schließlich alle drei nochmal gemeinsam auftraten. Der anschließende Klarinettenbeitrag von Timo Schätzle und Davod Skusa (Kl. Josef Heckle) stand hingegen wieder ganz unter dem Stern von „Jugend musiziert“, indes die Drei zunächst die originellen „Kegelduette“ Nr. 2 (Menuett) und Nr. 10 (Andante) von W.A. Mozart interpretierten, dann zum illustrativ dargebotenen „Marsch der Elefanten“ (Bernhard Gortheil) überwechselten, um zuletzt mit Witz und Charme in den zeitgenössischen Stücken „Minutentango“ Nr. 12 von Hauke Piper und das Microjazz Duett Nr.1 „Top Hat“ von Christopher Norton zu überzeugen. Dem fügten zuletzt Antonia Stegmaier und Lena Schätzle – gleichfalls auf der Klarinette (Kl. Josef Heckle) – dann nur mehr zwei fetzige Stücke von Heinz Both hinzu, mit denen sie zugleich den Konzertabschluss bestritten.
(Text und Fotos: Friederike Zimmermann)