Saxophon-Unterricht an der Jugendmusikschule
Obwohl das Saxophon zum größten Teil aus Metall, meist Messing, besteht, gehört es in die Familie der Holzblasinstrumente. Das hat zum einen seinen Grund darin, dass der Ton mit einem Rohrblatt aus Pfahlrohr (Arundo Donax), ähnlich wie bei der Klarinette, erzeugt wird.
Und zum anderen, dass der Korpus des Saxophons wie bei allen anderen Holzblasinstrumenten auch (Klarinette, Oboe, Fagott, Querflöte) mit vielen Löchern versehen ist, die mithilfe von Klappen geöffnet oder verschlossen werden, um die Luftsäule und damit die Tonhöhe zu verändern.
Das Saxophon ist eines der jüngsten Musikinstrumente, es wurde erst um 1840 von Adolphe Sax erfunden.
Saxophone werden in unterschiedlichen Größen gebaut. Am bekanntesten sind das Alt- und das Tenorsaxophon, die beiden mittleren Vertreter. Nach oben gibt es das Sopran- dann das Sopraninosaxophon, und als Besonderheit das Soprillo (ungefähr so groß wie eine Blockflöte). Die tiefen Vertreter sind dann das Bariton- das Bass- und Kontrabasssaxophon. Es geht aber auch noch tiefer, Subkontrabass und Tubax.
Obwohl das Instrument erst etwas über 170 Jahre alt ist gibt es doch ein breites Einsatzfeld für das Saxophon. Von Sax war zuerst eine Anwendung in der Militärmusik gedacht, es interessierten sich aber bald namhafte Komponisten für das Instrument. Hier nur ein paar Beispiele: Georges Bizet (L'Arlésienne), George Gershwin (Rhapsody in Blue und ein Amerikaner in Paris), Maurice Ravel (Boléro), Alban Berg, (Violinkonzert und Lulu) oder Richard Strauss (Sinfonia Domestika).
Die heutige Blasmusik ist ohne Saxophon nicht denkbar, und natürlich auch die Popmusik und der Jazz.
Zum Einstieg in das Saxophonspiel empfiehlt sich das Altsaxophon, manchmal auch das Tenor. Sie sind die gebräuchlichsten Baugrößen und ab einem Alter von 12-13 Jahren meist problemlos zu handhaben. Es gibt auch seit kurzem spezielle Kindersaxophone, Altsaxophone mit für kleine Hände angeordneten Griffdeckeln, damit ist schon ab 8-9 Jahren der Einstieg möglich. Es ist aber dringend zu empfehlen mit einem unserer Saxophonlehrer Kontakt aufzunehmen und eine Schnupperstunde zu vereinbaren.
Auch beim Kauf eines Instrumentes sollte ein Lehrer hinzugezogen werden. Der Markt, gerade auch im Internet, ist riesig und unübersichtlich, und schnell zahlt man „Lehrgeld“.
Es gibt auch die Möglichkeit ein Instrument zu mieten. Viele Musikgeschäfte bieten diesen Service an und auch viele Musikvereine haben Leihinstrumente.