Schülerkonzert der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau in Wittnau
WITTNAU. „Horch, was kommt von draußen rein“, fragte Jule Harter munter auf ihrer Blockflöte. Nun, es waren etliche Zuhörer, die das Schülervorspiel der Jugendmusikschule nicht verpassen wollten und gerade noch hereinwitschten. Gerade recht, um Kitya Mayer und Felix Stehlin auf dem Saxophon und Schwester Florence auf der Klarinette zu lauschen, die auf ihren Instrumenten jeweils ein kleines Stückchen parat hatten (alle Kl. Hanna Schüly). Marie Vöttiner läutete mit dem Lied „Lasst uns froh und munter sein“ den Advent schon mal ein, dessen Botschaft sie anschließend mit dem „Pippi Langstrumpf“-Lied gleich mal umsetzte (Blockflöte, Kl. Isabel Lehmann).
Zu dritt gaben Laetitia Hormuth, Savita Schindler und Ann-Sophie Lipp zur Klavierbegleitung ihrer Lehrerin vorab eine überaus verlockende Kostprobe zum bald anstehenden Blockflötenkonzert „Der Kleine Stern“ (alle Kl. I. Lehmann). Der „Mückentanz“ (A. Holzer-Rhomberg), gespielt von Anna und Sarah Meier (Violine und Klavier, Kl. Friederike von Forster) geriet so lebendig, dass man sich unmittelbar nach den Tierchen umsehen mochte. Dann wurde es „klassischer“ – mit Stücken aus dem Barock – und auch schwieriger. Im Duo mit ihrer Lehrerin stellte Jana Buttenmüller gekonnt das Andante aus einem Konzert von J. Loeillet vor (Kl. M. Röhm). Wendig – gleichsam im Duo – erwies sich denn auch Asitan Rittinger in einem Allegro-Satz von F. Mazas auf der Klarinette (Kl. Nicola Miorada). Pfiffig präsentierte Nele Bühler das schwere Allegro der Sonate Nr. 5 von J. X. Lefevre, für das man einen wahrhaft langen Atem benötigte.
Durchaus glaubwürdig erklang im Anschluss das schöne „Trompetenmenuett“ von M. Corette auf den beiden Geigen von Sophia Kaiser und ihrer Lehrerin Friederike von Forster. Aufhorchen ließen die junge Solistin Johanna Hänle im Duo mit ihrer Lehrerin Insa Hülsebusch, die bravourös auf zwei Celli – etwas aufgestockt durch die Klavierbegleitung (Julia Vogelsänger) – das Allegro der Sonate C-Dur von J.B. Bréval zu Gehör brachten. Mit großer Musikalität und kraftvollem Ausdruck konzertierte Carla Stöfken auf der Klarinette die „Romanza“ von M. Mangani (*1966) (Kl. N. Miorada, am Klavier: Ingo Stöfken). Es blieb romantisch – so gefühlvoll wie souverän interpretierte Pia Gutmann das „Italienische Ständchen“ von W. Popp auf der Querflöte (Kl. M. Röhm, am Klavier: J. Vogelsänger). Virtuos schloss Marie Stöfken mit dem anspruchsvollen und mit Doppelgriffen, agilen Läufen und Arpeggien gespickten Concertino C-Dur von J. Klengel daran an (Kl. I. Hülsebusch, am Klavier: I. Stöfken). Riesenapplaus am Ende für die jungen MusikerInnen.
Friederike Zimmermann