Flinke Finger und tanzende Elefanten

Schülerkonzert der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau in Schallstadt

Bei den regelmäßigen Schülerkonzerten, die die Jugendmusikschule Südlicher Breisgau wechselnd in den verschiedenen Mitgliedsgemeinden veranstaltet, zeigen die jungen Musiker*innen, was sie in den vergangenen Wochen alles gelernt haben – so auch wieder in Schallstadt, wo Bereichsleiter Bernd Schäfer die zahlreichen Eltern und Geschwister der Auftretenden vergnügt willkommen hieß.

Angesichts des Publikums begann Nele Friedrich auf dem Klavier zunächst etwas zögerlich, zeigte sich dann aber im Verlauf der sechs Stückchen immer mutiger (Kl. Ortwin Stürmer). Engagiert stellte Laurenz Güntert auf der Klarinette sein noch in den Anfängen steckendes Können vor, es war schließlich sein allererstes Vorspiel (Kl. Nicole Krüger, am Klavier: B. Schäfer). „Wenn der Elefant tanzen geht“ (A. Holzer-Rhomberg), so klingt das ziemlich gemütlich – bis er in Schwung kommt… Dies führte Isabella Jogwitz passenderweise auf dem Cello vor. Sie hatte in der hiesigen Streicherklasse begonnen und wollte danach unbedingt weitermachen; seit September erhält sie nun bei Insa Hülsebusch Einzelunterricht.

Vierhändig mit seiner Mutter spielte Adrian Rotte auf dem Klavier zwei kleine Stückchen vor, dabei sehr um Musikalität bemüht; anschließend stellte sein älterer Bruder Daniel Rotta bei einem Menuett von Leopold Mozart seine flinken Finger unter Beweis. Und dann auch noch eine virtuose Eigenkomposition, die sich in der Tat hören lassen konnte; – beides sehr musikalische Jungs (Kl. Yumi Takatsuki).

Gen Groß, auf der Bühne vergleichsweise ein alter Hase, brachte den ersten Satz Sarabande aus der Sonate für Trompete und Klavier (Y. Takatsuki) von Jean Hubeau zu Gehör; ein impressionistisches Stück, das schwierig zu intonieren ist, was er jedoch souverän meisterte (Kl. Silke Asmuss). Hingebungsvoll interpretierte Felizia Lupberger auf dem Klavier den Popsong „Good Bye“ (Kl. Y. Takatsuki), bevor Yann Mangold (Violoncello, Kl. I. Hülsebusch) und Mattis Günter (Klarinette, Kl. N. Krüger; am Klavier: B. Schäfer) mit der ersten der vier Legenden, d-moll, aus op. 59 von Antonin Dvorak einen schönen Vortrag gestalteten (Bearb. Ulrich Büsing).

Gelungen auch der Klaviervortrag von Julian Bauer mit der „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg und der „Ballade pour Adeline“ von Paul de Senneville (Kl. O. Stürmer). Den glanzvollen Konzertabschluss indes boten Frederik Rausenberger, Antonia Kienzler und Stella Schuhmann (alle Klarinette, Kl. N. Krüger), die mit den ersten beiden von fünf Stücken, op. 112, von Jenö Takács einen Teil ihres anspruchsvollen Programms für den im Januar stattfindenden Wettbewerb „Jugend musiziert“ vorstellten: Lustige Tempi, moderne Harmonien – gar nicht einfach für so junge Ohren, dabei toll interpretiert. Als Dankeschön für all die schönen Vorträge gab’s am Ausgang wie immer für jede*n der Auftretenden eine Rose.

(Text und Fotos: Friederike Zimmermann)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert