Von verklärt bis lebendig… – Bei diesem Konzert war alles dabei

Eva-Lotta Röhm (Oboe) glänzte mit einem Stück von Telemann; am Klavier: Bernd Schäfer.

Schülerkonzert der Jugendmusikschule Südlicher Breisgau in Pfaffenweiler

„Heute ist Geburtstag“, flötete Mila Ehrath auf der Querflöte (Kl. Anna Galow). Auch wenn das wahrscheinlich nicht stimmte, so war dies sicherlich trotzdem ein besonderer Tag für die junge Musikschulschülerin, an dem sie neben vielen anderen bei diesem Schülerkonzert zum ersten Mal auf der Bühne stehen durfte.

Mit der „Air“ von Jacques Hotteterre schloss sich Leni Eckerle (ebf. Querflöte, im Duo mit ihrer Lehrerin A. Galow) dem Auftritt an und fügte, weil’s so schön war, noch einen „Jägerchor“ hinzu. Wie „Durch Berg und Tal“ (Aniko Drabon) erwanderten sich die Finger von David End die Klaviertastatur (Kl. Bernd Schäfer), bevor Eva-Lotta Röhm auf der Oboe einen Satz aus „Die Kleine Kammermusik“ von G. Ph. Telemann spielte (Kl. Florian Hasel, am Klavier: B. Schäfer). Einen beherzten Zugriff bewies Lydia Karle auf dem Klavier (Kl. B. Schäfer), obwohl ihre Beine noch nicht mal auf den Boden reichten. Mit einem englischen Trinklied und (vierhändig mit ihrem Lehrer) dem Allegretto in C-Dur von Anton Diabelli bot sie einen sehr schönen Auftritt.

Auch Carla Linn Wolsiffer nahm das Publikum mit einer Tarantella von F. Burgmüller sogleich für sich ein (Klavier, Kl. B. Schäfer). Zwei Stücke stellte Felix Scherle auf der Querflöte im Duo mit seiner Lehrerin vor (Kl. A. Galow). Mit dem Pedal verlieh Manuel Karle dem bekannten Stück „Greensleeves“ auf dem Klavier eine schöne verklärte Note (Kl. B. Schäfer). Es folgte ein toller Auftritt von Muriel Schäfer, die auf dem Klavier komplett auswendig und dabei musikalisch fein phrasiert die Sonatine C-Dur, op. 36,3 von Muzio Clementi interpretierte (Kl. B. Schäfer).

Überaus lebendig geriet der Vortrag von Lara Riesterer, die auf der Klarinette neben einer Bourée von Leopold Mozart auch ein Klezmerstück zum Besten gab (Kl. und Klavierbegleitung: Nicole Krüger). Furios und dabei traumwandlerisch sicher überzeugte Lenni Wyneken, der trotz seiner jungen Jahre schon ein alter Hase auf der Bühne ist, mit dem „Zigeunertanz“ von Heinrich Lichner (Kl. B. Schäfer). Zu zweit statt wie geplant zu dritt boten im Anschluss Sarah Sommer und ihre Lehrerin Anna Galow (Querflöte) mit den „Variations in a ground“ von J. Pachelbel und deren bedächtigen Wellenbewegungen in der Melodie einen interessanten Kontrast zum vorigen Stück. Mit großer Empathie brachte Nele Speck die Komposition „Giorni“ von Ludovico Einaudi zu Gehör, bevor Noah Schätzle auf dem Saxophon mit den sechs kurzen „Rumänischen Volkstänzen“ von Béla Bartók einen großartigen Konzertabschluss bot (Kl. und Klavierbegleitung: Igor Majcen).

Friederike Zimmermann

Sarah Sommer und ihre Lehrerin Anna Galow (Querflöte) mit den „Variations in a ground“ von J. Pachelbel.

Großartiger Konzertabschluss: Noah Schätzle auf dem Saxophon mit den sechs kurzen „Rumänischen Volkstänzen“ von Béla Bartók (Kl. und Klavierbegleitung: Igor Majcen).

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